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Zur AUSBILDUNG für Hunde im Allgemeinen und Pinscher im Speziellen
6 Vom Rückruf zum Vorsitz ('Hier')
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ähh .... so nicht :-)
Ist das Rückruf-Ritual gut installiert, beginnen wir mit folgendem Spiel: "Lauf, so schnell du kannst, durch meine gegrätschten Beine"
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Während unser Pinscher auf uns zu gerannt kommt, zeigen wir ihm einen Gegenstand, den er mutmaßlich zu uns zurückbringen wird – ein Spielzeug, einen Futterbeutel oder was auch immer.
Kurz bevor der Hund uns erreicht, grätschen wir die Beine und werfen den Gegenstand durch die gegrätschten Beine hinter uns.
Sobald Pinscherle mit diesem Spiel gut vertraut ist, hören wir damit auf den Gegenstand, bevor wir ihn werfen zu zeigen.
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Parallel zu dieser Übung können wir mit einem weiteren Spiel beginnen: „Setz dich, so dicht du kannst, vor mich.“
Dazu stellen wir unsere Füße so, dass unser Pinscher mit seinen Vorderpfoten zwischen unseren Schuhen „einparken“ kann. Gleichzeitig nehmen wir in jede Hand mehrere Leckerchen. Nun machen wir den Hund durch ein Geräusch auf uns aufmerksam und locken ihn heran.
Sobald unser Pinscher in Reichweite unserer Hände ist, halten wir die Leckerchen beidhändig auf Schnauzenhöhe und „ziehen“ ihn mit Hilfe der Leckerchen, die dabei auch als „Steuer“ dienen, so dicht wie möglich an uns heran. Dann bringen ihn, indem wir die Hände an unserem Körper hoch wandern lassen, zum Sitzen. Unterwegs darf durchaus das eine oder andere Leckerchen schon mal in den Pinscherschlund wandern!!!
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Sobald dem Hund dieser Ablauf klar ist, fügen wir unser Signalwort (z.B. „hier“) hinzu und lassen die Entfernung zum wartenden Pinscher langsam immer größer werden.
Sind unserem Pinscher schließlich beide Spiele und auch das Signalwort hinreichend vertraut, können wir diese miteinander kombinieren: D.h. wir lassen den Hund weiterhin überwiegend durch die (im letzten Moment) gegrätschten Beine laufen und nur ab und zu vorsitzen. So erreichen wir, dass er immer freudig und ohne sein Tempo vorzeitig zu verlangsamen zu uns heran läuft. Um die ganze Sache zu perfektionieren, lassen wir unsere unterstützenden (Hand-)Bewegungen immer weniger werden, bis sie nicht mehr gebraucht werden. Und auch die Leckerchen werden zunächst hin- und wieder weggelassen (dafür verbales Lob!), dann unregelmäßig und schließlich am Ende von kleinen Übephasen gegeben. Im Idealfall erhält dieses Spiel sogar selbstbelohnendenn Charakter! Das heißt: Mensch und Pinscher sind glücklich, weil sie sich verstehen…
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