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Zum Wesen der  Deutschen Pinscher      ....       und       ...      ihrer Familie

- Norbert's "Pinscherspiegel"
- Der ideale "Pinscher-Mensch"

Norberts "Pinscherspiegel"

Der Deutsche Pinscher ist ein Multifunktionshund: bedingt durch sein Temperament liebt er die Bewegung, bedingt durch seine Intelligenz die Abwechslung. Die Aufgabe des Hundeführers ist es, diesen Ansprüchen des Hundes zu genügen.

Der Pinscher macht fast alles mit - aber er hat auch seine Eigenarten, die man berücksichtigen muss. Er ist sehr Intelligent, tatendurstig, setzt gerne seine Nase ein und hat einen mehr oder weniger stark ausgeprägten Jagd-, Wach- und Schutztrieb.

Was er  nicht  gerne mag, ist Nässe und Kälte. Wenn er in Bewegung bleibt, ist das alles noch o.k., ansonsten wird es schwierig, den Hund zu begeistern.

Der Hundeführer sollte seinen Hund verstehen, das heißt er sollte wissen: Was möchte mein Hund mir „sagen“.

Der Hundeführer sollte sich ebenso seinem Hund verständlich machen können, das heißt, er sollte wissen: Wie kann ich ihm etwas vermitteln oder etwas von ihm fordern!

Ein Pinscherbesitzer sollte ruhig und gelassen sein, jedoch der Geschwindigkeit (auch der geistigen ;-) seines Hundes folgen können!

Wenn der Hund korrigiert werden muss, sollte der Hundeführer in der Lage sein, es ohne Gewalt, Wutausbrüche oder ähnlichen Aktionen zu regeln. Er muss auch mal „die Faust in der Tasche machen“ können.

Man hat mit dem Pinscher ein weites Beschäftigungsfeld. Aber man sollte sich darüber im Klaren sein, dass man auf Prüfungen nicht unbedingt auf dem 1. Platz landet, da sein Temperament dem Pinscher manchmal  im Wege steht.

Obwohl der Pinscher sehr schnell lernt und - wenn man es versteht (!) - leicht zu erziehen ist, ist er nicht unbedingt ein Anfängerhund. Denn er ist so clever, dass er einen unerfahrenen Hundeführer schnell um den Finger wickelt.  UND da der Pinscher nicht nur geistig, sondern auch körperlich sehr schnell ist, hat er viele Möglichkeiten, Leute um den Verstand (und das Verständnis) zu bringen.

Wer alles geregelt bekommt, wird begeistert sein und viel Freude und Spaß mit diesen Hunden erleben.

© DPI - Norbert,  1. 7. 2007
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Der ideale "Pinscher-Mensch"

 

Der ideale Pinscher-Mensch verfügt über eine natürliche Autorität sowie den Mut, der eigenen Intuition zu vertrauen, und nicht zuletzt über eine gewinnende Ausstrahlung. Einem solchen Menschen schließt sich der Pinscher gerne an und vertraut darauf, dass dieser die richtigen Entscheidungen trifft– auch zu Pinschers Wohl.

Der Pinscher-Mensch akzeptiert seinen Pinscher so, wie er ist:

nämlich als ein recht eigenständiges, intelligentes und sensibles Familienmitglied, das immer mitdenkt, alles hinterfragt und bei allem dabei sein möchte.

Er ist bereit, seinem Pinscher ein Dasein zu ermöglichen, in dem er ganz einfach 'Pinscher sein darf'.

Und er ist bereit, seinem Pinscher die Nähe zu gestatten und die Schmuse- und Kuscheleinheiten zu gewähren, die dieser für sein Wohlbefinden braucht.

Um Pinschers – in unterschiedlichem Maße vorhandenen – Jagdtrieb und Territorialverhalten in umweltverträgliche Bahnen zu lenken, bedarf es unter Umständen einiger Kreativität. So wird der Pinscher-Mensch gemeinsame Aktivitäten mit seinem Hund entwickeln und ihm Aufgaben zuweisen, die diese Bedürfnisse befriedigen. Er wird von Tag zu Tag besser Ausdrucksverhalten und Körpersprache seines Pinschers zu verstehen lernen und wissen, wo er Freiraum gewähren darf und wo er Grenzen setzen muss.

Der Pinscher-Mensch ist bewegungsfreudig, liebt geistige Herausforderungen und hasst Eintönigkeit und stumpfsinnigen Drill – genau wie sein Hund.

Er besitzt eine ausreichende Portion Humor, um auch über sich selbst lachen zu können, wenn sein Pinscher schneller als Mensch es ahnen konnte, zu eigen(willig)en Lösungen gekommen ist.

Hat sein Pinscher ihn missverstanden, denkt der Pinscher-Mensch zuerst einmal nach, wie es zu dem Fehler kommen konnte, und findet dann einen anderen Weg sich mitzuteilen. Denn er geht davon aus, dass sein Pinscher ihn verstehen möchte.  Deshalb ist er auch gut gelaunt, sooft er sich mit seinem Pinscher beschäftigt, und geizt nicht mit Lob und Belohnung.

Hat sein Pinscher ihn dann verstanden, freut er sich ehrlich und betrachtet das Wunder (oder auch Glück?) dieser gegenseitigen Verständigung über die Grenzen der Arten hinweg niemals als eine Selbstverständlichkeit.

Und er hat GEDULD - weiß er doch, dass auch sein Pinscher erwachsen wird und an Sicherheit gewinnt, wodurch sich einige Probleme ganz von selbst lösen ... ;-)

Abschließend sei angemerkt, dass ein Ideal als Ziel zu verstehen ist, um dessentwillen sich Mühe und Anstrengung lohnen – nicht etwa als Folterinstrument, um uns niederzudrücken, weil wir dieses Ideal – naturgemäß – niemals vollkommen erreichen (können).

© DPI - Konstanze,  2. 1. 2008
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